Das Sportmagazin in Magdeburg.

Stürmisch ging es gestern bei der Mitgliederversammlung nur außerhalb des Stadions zu. In den Räumen des Business-Bereichs herrschte unter den 169 anwesenden Vereinsanhängern eine eher friedliche Stimmung. Kein Wunder, läuft es doch beim Club sowohl wirtschaftlich als auch sportlich so gut wie schon lange nicht mehr.

Wirtschaftliche Entwicklung

Der 1. FC Magdeburg hat so wenig Schulden wie seit 10 Jahren nicht mehr. Im Letzten Jahr ist es gelungen die Schulden erstmals unter die 150.000 Euro-Grenze zu drücken. Positiv ist auch das Ergebnis der Stadion- und Sportmarketing GmbH (SSG) zu bewerten. So konnte die SSG2013 ein ausgeglichenes Betriebsergebnis erzielen und das Finanzloch weiter verringern. Ursachen für die Bilanz sind die über dem kalkulierten Schnitt liegenden Zuschauerzahlen und die deutliche Erhöhung der Sponsoreneinnahmen. Aber auch das Freundschaftsspiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Borussia Dortmund sorgte für jede Menge Einnahmen.
Diese Entwicklung soll sich auch zukünftig fortsetzen. So sollen die Schulden weiter abgebaut werden um nach der Saison 2014/15 ganz schuldenfrei zu sein. Dies würde, so Peter Fechner, einen Schuldenfreien Weg in die 3. Liga bedeuten.

Sportliche Entwicklung

Präsident Peter Fechner zeigte sich auch im sportlichen Bereich mit der Entwicklung 2013 zufrieden. So konnten die gesteckten Ziele der Saison 2012/13 bisher alle erfüllt werden. Mit einer Heimbilanz von 6 Siegen bei nur einer Niederlage wurde die lange vermisste Spielstärke vor eigener Kulisse wieder hergestellt. Auch mit einem zur Zeit zweiten Platz in der Regionalliga Nordost hat mein sein Vorhaben übertroffen. Der Gewinn des Landespokals ein weiteres positives Signal in Richtung bessere Zukunft. Das Ziel ist klar – der Aufstieg in die 3. Liga. Sollte sich in der zweiten Saisonhälfte die Möglichkeit ergeben Tabellenführer und Überflieger Neustrelitz Rang Eins streitig zu machen, schließt Fechner den Aufstieg 2014 nicht aus. „Die Meisterschaft ist noch lange nicht entschieden“, zeigt sich der FCM-Präsident kämpferisch.

Klares Bekenntnis gegen Böller und Platzstürme

Es könnte also momentan alles bestens laufen beim Club. Doch die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit trüben die Stimmung. Überregional fiel der 1. FC Magdeburg in dieser Saison vermehrt durch Böllerwerfer und Platzstürme auf. Doch auch hier herrscht zwischen Präsidium und Mitgliedern Einigkeit. Diese wenigen Personen, die immer wieder durch solche Aktionen auffallen schaden dem ganzen Verein. Nicht nur durch negative Schlagzeilen in der Presse sondern auch durch empfindliche Geldstrafen. Im Zeitraum vom 1. Dezember 2012 bis zum 1. Dezember 2013 fielen für den 1.FCM knapp 20.000,- € an Geldstrafen an, verursacht von einigen Unbelehrbaren. Ein Großteil dieser Strafen erfolgte in dieser Saison. Fechner stellte klar, dass es bei diesem Thema keine Toleranz gibt, weder von offizieller noch von Fanseite. Präsidium, Aufsichtsrat und Fans stellen sich gegen dieses Vereinsschädigende Verhalten. Eine Duldung kann es nicht geben.