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Gruppe A

Bereits das Auftaktspiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Besiegdas 03 zeigte, das auch bei diesem Turnier die Favoritenrolle klar besetzt war. Der 1. FCM ließ keinen Zweifel daran, dass man auch im vierten Hallenturnier, gerade in Magdeburg, als Turniersieger das Parkett verlassen wollte. So setzte Beck und Co. mit einem deutlichen 4:0 ein erstes Ausrufezeichen. Auch TuS Neustadt (3:1) und der Schönebecker SC (4:0) wurden souverän besiegt. Lediglich der MSV Börde machte es dem 1. FC Magdeburg etwas schwerer, konnte am Ende jedoch auch nichts gegen den Favoriten ausrichten und musste sich am ebenfalls geschlagen geben (1:0). Somit stand der erste Halbfinalist mit einer sauberen Bilanz von 4 Siegen in 4 Spielen fest.

Spannender gestaltete sich das Rennen um den zweiten Platz in der Gruppe A. Sowohl der SSV Besiegdas, MSV Börde als auch der Schönebecker SC hatten vor den letzten beiden Gruppenspielen noch alle Möglichkeiten. Nach einem torlosen Unentschieden zwischen Besiegdas und Börde, war der SSV draußen. Der MSV Börde musste zittern. In der letzten Begegnung traf Schönebeck auf die bis dahin punktlosen Neustädter. Auf Grund des schlechteren Torverhältnisses musste Schönebeck gewinnen, um ins Halbfinale einzuziehen. Ein knappes 1:0 reichte dann allerdings um Börde noch zu überholen und den Einzug in die nächste Runde perfekt zu machen.

Gruppe B

Eigentlich sollte auch in dieser Gruppe ein klarer Favorit von Beginn an feststehen. Die II. von Eintracht Braunschweig, galt als Titelverteidiger als sicher weiter. Doch der Regionalligist strauchelte bereits im ersten Spiel. Ein hochmotivierter MSV Preussen machte es den Braunschweigern sichtlich schwer und bestimmte sogar über weite Teile das Spielgeschehen. So war die Führung für die Preussen alles andere als unverdient. Erst in der letzten Minute gelang es Braunschweig die erste Überraschung des Abends abzuwenden. Am Ende trennten sich beide Teams 1:1. In Ihrem zweiten Spiel mussten die Niedersachsen gegen den VfB Ottersleben ran. Zwar machte jetzt Braunschweig das Spiel, aber zunächst ohne zählbaren Erfolg. Als der erste Treffer der Begegnung dann auch noch ins Tor der Braunschweiger ging, roch es erneut nach einer Sensation. Doch wie bereits gegen Preussen, gelang es der Eintracht den Ausgleich zu erzielen. Ein Sieg blieb ihnen aber auch im zweiten Spiel verwehrt. Mit 2 Siegen gegen Barleben (2:1) und SV Fortuna Magdeburg (3:1), wobei auch Fortuna zunächst in Führung ging, reichte es dennoch für den Halbfinaleinzug . Zur Verteidigung der Braunschweiger soll nicht unerwähnt bleiben, dass der Kroschke-Cup ihren ersten Auftritt nach der Winterpause darstellte.

Auch in dieser Gruppe sollte die Entscheidung über das zweite Halbfinalticket erst in den Schlussbegegnungen fallen. Braunschweig war , trotz ernüchternder Spielweise, mit Acht Punkten gesetzt. Barleben mit 2 Siegen gegen SV Fortuna (1:0) und den VfB Ottersleben (2:0) bis zum letzten Spiel gegen Preussen  auf Rang Zwei. Preussen erspielte sich gegen Braunschweig (1:1) und SV Fortuna Magdeburg (1:1) jeweils ein Unentschieden. Gegen Ottersleben konnten die Preussen einen knappen Sieg einfahren (1:0). Im direkten Vergleich hätte Barleben ein Unentschieden gereicht. Doch der MSV Preussen Magdeburg zeigte sich auch in ihrem letzen Gruppenspiel hochmotiviert. Am Ende wurde es eine eindeutige Angelegenheit. Mit einem 4:0 Erfolg konnte sich Preussen das Halbfinalticket sichern und überholte  sogar noch die Braunschweiger in der Tabelle.

Die Halbfinalbegegnungen

1.FC Magdeburg vs. Eintracht Braunschweig II

Der 1. FC Magdeburg traf somit auf den Niedersächsischen Regionalisten Eintracht Braunschweig. Anders als in den voran gegangenen Partien schienen diese nun auch voll bei der Sache. Dem 1.FC Magdeburg gelang zunächst der Führungstreffer. Braunschweig aber blieb dran und machte den Ausgleich. Die Stimmung in der Halle erreichte seinen Höhepunkt. Die mitgereisten Eintrachtfans gaben alles, um ihre Mannschaft nach vorn zu pushen. Der größere Teil der anwesenden Zuschauer übertönte jedoch die Braunschweiggesänge mit Anfeuerungsrufen für Blau-Weiß. So unterstützt ging der 1.FCM erneut in Führung. Wie schon beim 1:0 war es Nils Butzen , der das Tor traf. Mit aller Macht folgte jedoch nur wenig später das 2:2. Und so fiel die Entscheidung in einer ausgeglichenen Partie vom Neunmeterpunkt. Der 1. FC Magdeburg behielt die Nerven und gewann am Ende 5:3.

Schönebecker SC vs. MSV Preussen Magdeburg.

Spannend wurde es auch im zweiten Halbfinale. Preussen zeigte sich zwar von Beginn an als die aktivere Mannschaft und konnte sich verdient 1:0 in Führung bringen. Doch trotz aller Versuche gelang es nicht diesen Vorsprung auszubauen. Der Schönebecker SC hielt seinerseits dagegen, blieb aber im Abschluss erfolglos. Wenige Sekunden vor Abpfiff dezimierte sich Preussen selbst. Durch zwei 2-Minutenstrafen in Folge standen 5 Schönebecker plötzlich nur noch 3 Magdeburgern gegenüber. Ein Freistoß aus aussichtsreicher Position vier Sekunden vor dem Ende der Partie hätte für Schönebeck noch eine Chance im Neunmeterschießen bedeutet. Doch der Ball ging weit über das Tor. So hieß es nach zwei mitreißenden Halbfinalspielen im Finale MSV Preusen gegen den 1. FC Magdeburg.

Das Finale

Auch das Finale gestaltete sich von Beginn an offen. Der 1. FCM konnte zwar die ersten Akzente setzen, dennoch zeigte sich schnell, dass Preussen nicht grundlos im Endspiel stand. Den ersten Treffer verbuchte dann doch der 1. FC Magdeburg. Mit einem Doppelpakt drehte Preussen aber das Spiel und führte nun plötzlich. Eine 2-Minutenstrafe für Lars Fuchs drei Minuten vor dem Ende der Partie schien das Ergebnis zu festigen. Der 1. FCM kam zwar auch in Unterzahl noch zu einigen Möglichkeiten, doch Preussen liess sich die Führung nicht mehr nehmen. Auch als der Club in der letzten Minute wieder komplett auf dem Parkett stand, gelang es nicht den Ausgleich zu erzielen. Und so war es der MSV Preussen, der den 14. Kroschke Cup für sich entscheiden konnte. Nach 2008 ist es das zweite Mal, dass der MSV Preussen, dieses Traditionsturnier für sich entscheiden konnte.