Das Sportmagazin in Magdeburg.

Berlin, Berlin wir fahren (mal wieder) nach Berlin.

Für den 1. FC Magdeburg geht es am 10. Spieltag der Regionalliga Nordost am kommenden Sonntag einmal mehr in die Bundeshauptstadt. Für den 1. FCM in dieser Saison alles andere als ein gutes Pflaster bisher. So musste sich die Petersen-Elf bereits zwei Mal gegen Berliner Mannschaften geschlagen geben. Sowohl der Berliner AK 07 als auch Union II schenkten den Magdeburger nichts, gewannen jeweils 3:1 und behielten die Punkte in Berlin.

Viktoria Berlin keine leichte, aber eine lösbare Aufgabe

Doch anders als AK07 und Union konnte Viktoria Berlin bisher erst einen Sieg einfahren. Mit 6 Unentschieden und 2 Niederlagen rangieren sie derzeit auf den elften Platz der Regionalliga Nordost. Doch zu unterschätzen sind sie deshalb noch lange nicht. Unter den bisherigen Gegnern der Berliner das komplette obere Tabellendrittel. Bis auf Neustrelitz (0:2) und Nordhausen (1:2) konnte sich Viktoria Berlin dabei stets behaupten und mindestens einen Punkt mitnehmen. Die vier Partien vor heimscher Kulisse endeten bisher immer Unentschieden. Will der 1. FC Magdeburg die 3 Punktemitnehmen, geht das nur über 90 Minuten Einsatz und Kampf. Ein Selbstläufer wird das Spiel auf keinen Fall werden.

Das Phänomen Ex-Verein

Im Kader der Berliner stehen mit Sebastian Hähnge, Julian Austermann und Maximilian Watzka gleich 3 Spieler, die Ihre Schuhe auch schon für den 1. FC Magdeburg geschnürt haben. Dass Ex-FCMer anscheinend immer besonders motiviert sind, wenn es gegen den ehemaligen Verein geht, mussten die Magdeburger schon mehrmals erleben. Nur 3 Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit. Wir erinnern uns an dasm an Dramatik nicht zu überbietende, Landespokalfinale. Es war Maik Georgi, der Halberstadt drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit mit 1:0 in Führung brachte. Nur durch viel Einsatz und Hingabe gelang Blau/Weiß, als schon keiner mehr dran glaubte, der Ausgleich und in der Verlängerung dann der verdiente Sieg. Ein Beispiel der aktuellen Saison ist das Spiel gegen den VFC Plauen. Der FCM führte zur Halbzeit 2:0. Doch in Halbzeit 2 folgte zunächst der Anschlusstreffer, bevor in der 77. Minute Benjamin Girth für den Ausgleich sorgte. Eine Saison zuvor spielte der gebürtige Magdeburger noch für U23 des Clubs. Ein weiteres Beispiel, bei dem ein Ex-Magdeburger dem FCM gleich 2 Punkte kostete und die Niederlage besiegelte, 1. FC Magdeburg gegen TSG Neustrelitz. Es war die 93. Spielminute als Velimir Jovanovic den Ball zum 1:2 Entstand über die Torlinie bringt. Auch er dürfte den Magdeburger Fans noch im Trikot des FCM bekannt sein. Und so sollte man vor allem ein Auge auf Maximilian Watzka haben, der ebenfalls 2 Jahre für den 1. FC Magdeburg das Trikot trug und hochmotiviert in die Partien gehen wird.

Der Co wird zum Coach

Da Trainer Andreas Petersen aus dem Innenraum des Stadions verbannt wurde (siehe Andreas Petersen vorläufig gesperrt), wird Co-Trainer Danny König das Spiel von der Seitenlinie leiten. Petersen hat jedoch vollstes Vertrauen in seinen Co-Trainer, der ebenfalls über eine A-Lizenz verfügt und für den die Situation als verantwortlicher Coach nichts Neues ist. König selbst sieht es ebenfalls gelassen und ist zuversichtlich.

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin und bringen dieses Mal hoffentlich auch 3 Punkte mit.