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 Der Favorit

Ein ganz großes Ausrufezeichen kann man wohl bei der Favoritenrolle hinter dem 1. FC Magdeburg machen. Die bisherige Hallenbilanz des Regionalligisten spricht eine deutliche Sprache. 3 Turniere, 3 Siege – so das Abschneiden der Blau-Weißen unter dem Hallendach 2014. Beck und Co. scheinen sich warm zu schießen für die bevorstehende Rückrunde. Die Motivation auch vor heimischer Kulisse am Ende den Pokal in den Händen zu halten dürfte groß sein. Sieben Mal ging der 1. FCM bisher als Sieger aus diesem Traditionsturnier hervor. Doch der letzte Turniergewinn ist bereits vier Jahre her. 2010 war es zuletzt die U23 des 1. FC Magdeburg, die am Ende triumphierte. 2013 scheiterte man nur knapp im Neunmeterschießen an Eintracht Braunschweig II.

Der Titelverteidiger

Und damit wären wir schon beim nächsten Anwärter auf den Turniersieg. In den letzten Jahren war die Hermann-Gieseler-Halle immer ein gutes Pflaster für die Niedersachsen. Von Ihren Fans zahlreich unterstützt, holten sie sich im letzten Jahr den ersten Platz gegen Magdeburg. Auch 2012 schafften sie es bis ins Finale, mussten sich dann aber Germania Halberstadt geschlagen geben. Ein Jahr zuvor holten sie sich zum ersten Mal den Turniersieg. In der Regionalligasaison läuft es für die Eintracht aus Braunschweig momentan weniger erfolgreich. Mit einem 17. Tabellenplatz überwinterten sie in der Abstiegszone. Um so mehr werden sie sich bei ihren ersten großen Auftritt nach der Winterpause reinhängen. Es gilt Erfolgserlebnisse zu schaffen für die bevorstehende Rückrunde.

Die Außenseiter

Das restliche Teilnehmerfeld dürfte sich unter der Kategorie Außenseiter zusammenfassen lassen. In der Gruppe A trifft der 1. FC Magdeburg auf SV Besiegdas 03 Magdeburg, den Schönebecker SC, MSV Börde 1949 und TuS 1860 Magdeburg Neustadt. Eintracht Braunschweig II muss in den Vorrundenspielen gegen MSV 90 Preussen, SV Fortuna Magdeburg, FSV Barleben und VfB Ottersleben antreten. Doch Außenseiter heißt nicht chancenlos. So bewies etwa MSV Preußen 2008, dass man in der Halle auch die vermeintlich kleinen ernst nehmen sollte. Schossen sie damals im Halbfinale zunächst das Regionalligateam des 1. FC Magdeburg im Neunmeterschiessen aus dem Turnier, bezwangen sie im Finale auch noch die favorisierte U23 des FCM und holten sich somit mehr als verdient den Titel.

Man darf also gespannt sein, wer am Ende jubeln darf. Die Favoriten sollten sich jedenfalls vor den Außenseitern in acht nehmen, denn der Kroschke Cup war schon immer für eine Überraschung gut.